Panzerknacker-Alarm im Tierpark Gettorf

Seit dem 21. Februar hat der Tierpark drei neue Bewohner, die es faustdick hinter den Ohren haben. Mit “Paul”, “Linus” und “Frieda” sind erstmals drei Waschbären in den Gettorfer Tierpark eingezogen.Die drei Neu-Gettorfer sind aus einer Privathaltung in den Tierpark umgezogen. Während “Paul” und “Linus” vor 8 Jahren in Menschenhand gebürtige Bayern sind, ist “Frieda” ein etwa 3-jähriges Fundtier, das der vorigen Halterin als Jungtier in der Pappkiste vor die Tür gesetzt wurde und deren Herkunft daher völlig unbekannt sind. “Frieda” ist denn manchmal auch deutlich kiebiger als die beiden Jungs.

Alle drei aber haben sich gleich in der ersten Zeit als forsch, neugierig und ohne Berührungsängste mit Menschen gezeigt. Damit sie uns nicht doch einmal auf den Swutsch gehen, wurde das Außengehege daher umgehend mit einer zusätzlichen Schleuse gesichert.

Die ist auch dringend notwendig, denn die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Waschbären zählen in Europa zu den sogenannten invasiven Arten. So nennt man Tier- und Pflanzenarten, denen es gelungen ist, sich fern ihrer eigentlichen Heimat einen neuen Lebensraum zu erobern – nicht immer zum Nutzen der ursprünglich hier beiheimateten Lebewesen. Daher gelten für die Haltung dieser Arten besonders strenge Auflagen, zu denen auch unbedingt effektive Maßnahmen gegen das Entweichen der Tiere in die Natur gehören. Bei notorischen Ausbrecherkönigen, wie sie die Waschbären nun einmal sind, auf jeden Fall eine notwendige und sinnvolle Vorsichtsmaßnahme…

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